Seit 2026 verzichten wir vollständig auf alle Brennstoffe und nutzen 100 % zertifizierten Ökostrom. In der Campingsaison sind wir emissionsfrei nach Scope 1 und 2 (GHG Protocol).
Wir verbrennen nichts mehr!
"0-Emission Campingbetrieb" erklärt:
Seit September 2025 ist 0-Emission für uns nicht nur ein Schlagwort bezüglich Nachhaltigkeit, sondern eine ernst gemeinte ökologische und gleichzeitig wirtschaftlich sinnvolle Strategie. Während andere noch über Klimaneutralität in ferner Zukunft diskutieren, haben wir bereits 2022 entschieden, unseren operativen Betrieb ab 2026 emissionsfrei zu gestalten. Hier erklären wir, was das für uns und euch konkret bedeutet.
Wir sind ein Betrieb mit klarer ökologischer Überzeugung. Wir möchten unseren Planeten dauerhaft lebenswert erhalten – für zukünftige Generationen sowie für eine vielfältige Natur- und Tierwelt. Als reiner Saisonbetrieb über den Sommer (Mai-September) können wir einen Großteil unserer Energie aus Sonnenkraft gewinnen, was uns gegenüber anderen Betrieben Vorteile verschafft.
Das schwerwiegendste wirtschaftliche Risiko für unseren niedrig gelegenen Campingplatz am Fuße eines Baches und am Meer war und ist Überflutung, damit stehen wir selbst in Deutschland an der Ostsee für die vielen gefährdeten flachen Inseln und Länder unseres Planeten die weit weg erscheinen..
Ein zusätzlicher Grund für unser Ziel der 0-Emission ist die Tatsache, dass die Dokumentation von Emissionen, CO₂-Fußabdruck, Zertifikaten und Kompensation mit hohem Aufwand verbunden ist. 0-Emission bedeutet für uns auch eine enorme Vereinfachung, da bei „0“ Ausstoß auch „0“ Brennstoffe eingekauft berechnet, bewertet, analysiert und dokumentiert werden muss. Plakativer gesagt, statt viel Geld in Beratung und Zertifikate zu stecken, investieren wir das Geld lieber in die komplette Vermeidung von Emissionen und Nachhaltigkeit an sich, nach dem Motto nicht schnacken – sondern machen.
Unser 0-Emission Campingbetrieb Versprechen

Die Scopes sind Definitionen des Greenhouse Gas Protocol des World Resources Institute (www.ghgprotocol.org).
- Im laufenden Saisonbetrieb setzen wir als Campingplatz keine Brennstoffe mehr ein; kein Diesel, Benzin, Heizöl, Flüssiggas, Erdgas, Kohle, Holz, Pellets oder sonstige Brennstoffe.
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Unsere Energie stammt zu 100 % aus zertifiziertem echtem Ökostrom von Greenplanet Energy, ergänzt durch unsere eigene Solarthermie und Photovoltaik .
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Auch außerhalb der Saison wird bei Heizung, Warmwasser und unseren Fahrzeugen ausschließlich Ökostrom genutzt. Wo und wenn möglich setzen wir elektrische Maschinen ein. Jedoch werden auf absehbare Zeit leider auch dieselbetriebene Baumaschinen tageweise gemietet, siehe unten.
- D.h. ganz klar, dass unser versprechen nicht die Emissionen beinhaltet die beim Aufbau, Modernisierung und Reparaturen des Campingplatz seit Gründung 1968 entstanden sind und weiter stattfinden. Siehe unten (Scope 3).
Damit ist unser Campingbetrieb in den Bereichen, die wir direkt beeinflussen – also Strom, Wärme und Betriebsabläufe – vollständig emissionsfrei.
- Einige natürliche CO₂-Emissionen lassen sich nicht vermeiden – etwa durch die Atmung von Menschen und Tieren oder das Verrotten von Laub, Ästen und Holz auf dem Gelände. Jedoch nehmen die Pflanzen auf unserem Campingplatz auch CO2 aus der Luft auf.
- Gäste dürfen weiterhin eigene Energiequellen wie Gas-, Benzin- oder Kohlegrills nutzen. Auch Lieferanten unterliegen keinen festen Vorgaben, werden aber nach nachhaltigen und regionalen Kriterien ausgewählt.
- Mitarbeitende dürfen mit eigenem Bruch- und Restholz grillen und außerhalb der Saison gelegentlich damit hinzu heizen.
- Wir erlauben auch unseren Mitarbeitern weiter das Rauchen und die Benutzung von üblichen Feuerzeugen. Den Zigarettenautomat haben wir jedoch abbauen lassen.
- Den Mitarbeitern erstatten wir für Geschäftsfahrten Geld, auch wenn diese mit einem Benziner/Diesel durchgeführt werden, sofern unsere eigenen Elektrofahrzeuge nicht genutzt werden können (sehr selten).
- Zu klären war auch die Zuordnung von Kühlschränken und Luft-Luftwärmepumpen. Nach Absprache mit Dr. Arndt Brachat von Leka MV zählen diese ohne Störungen, Fehler, Defekten nicht in Scope 1, sondern sind ohne Verlust von Kühlflüssigkeit Scope 3 zuzuordnen. Bisher sind keine Defekte aufgetreten und wir setzen moderne sparsame Geräte ein. Durch Wärmeschutz-Spiegelfolien konnten wir den Einsatz der Klimaanlagen schon minimieren, wir denken über eine fachgerechte Entsorgung nach.
- Verbrauchsmaterial wie Hygienepapiere zu 100% und Reinigungsmittel weitgehend haben EU-Ecolabel, sind jedoch nicht 0-Emission produziert. Das gleiche gilt für die Trink-/Abwasserversorgung und Entsorgung von Abfall. Zum Teil existieren bei der Zweckverbänden und Entsorgen noch nicht einmal Nachhaltigkeitsberichte.
- Einzelne Arbeiten außerhalb der Saison – etwa Bau- oder Forstmaßnahmen – erfordern noch benzinbetriebene Geräte. Diese werden nach und nach ersetzt. Bevorzugt werden elektrische Baugeräte geliehen.
- Beim Bauen und Sanieren setzen wir auf natürliche Materialien wie Holz. Andere ökologische Baustoffe sind oft schwer realisierbar – sei es wirtschaftlich, technisch, zeitlich oder vom Know-how.
- Hierzu zählen wir auch den Vertrieb von LPG Gastauschflaschen an unsere Gäste.
- Auch unsere Pächter (Minishop Fruchtquelle, Restaurant Da Salvatore) handeln eigenverantwortlich. Nachhaltigkeitskriterien werden jedoch Bestandteil künftiger Verträge ab 2027/28.
- Wir können auch nicht ausschließen, dass es noch weitere Emissionen gibt die wir nicht im Fokus oder unter Kontrolle haben. Emissionen von Gebäuden durch das Altern von Material zum Beispiel.
- Wir betrieben unseren Campingplatz in der Saison vollständig ohne Verbrennung und damit emissionsfrei nach Scope 1 und 2 des GHG Protocols.
- Wir verzichten konsequent auf den Einsatz jeglicher Brennstoffe (z. B. Gas, Öl, Kohle, Holz, Pellets, Diesel, Benzin) und nutzen ausschließlich 100 % zertifizierten Ökostrom (Green Planet Energy mit OK-Power-Siegel) sowie eigene Solarthermie-/PV-Energie.
- 0-Emission gilt für alle direkt beeinflussbaren Prozesse während der Campingsaison – inklusive Strom, Wärme, Mobilität und Technik.
0-Emission vs. Klimaneutralität vs. Nachhaltigkeit vs. Net Zero
- In unserer Strategie zur Nachhaltigkeit sprechen wir ganz bewusst nicht von Klimaneutralität.
- Wir handeln freiwillig und gehen über die Anforderungen von Gesetzen, Verordnungen und Standards hinaus.
- Klimaneutralität ist aus unserer Sicht nur möglich, wenn auch unsere Gäste und Lieferanten vollständig emissionsfrei agieren – das halten wir aktuell weder für realistisch noch kurzfristig anstrebenswert. Scope-3-Emissionen wie An- und Abreise, Lieferketten oder Konsumverhalten liegen außerhalb unseres direkten Einflusses.
- Nachhaltigkeit geht über Emissionen hinaus. Daher optimieren wir unser Fussabdruck nicht nur hinsichtlich Emissionen.
- Ganz klar abgrenzen wollen wir uns von Net Zero Methoden, sich über Zertifikate oder Ausgleichszahlungen freizukaufen und trotzdem Emissionen auszustoßen.
- Für euch als Gäste soll es so wenig Einschränkungen wie möglich geben.
- Ihr dürft weiterhin mit Diesel- oder Benzinfahrzeugen anreisen.
- Ihr könnt auch eure Gas- oder unsere Kohlegrills nutzen mit eigener Kohle.
- Sehr große Luxuswohnwagen über 8 m Länge oder Fahrzeuge über 8,5 m bzw. 6 t zulässigem Gesamtgewicht lassen wir jedoch nicht zu – aus Gründen der Ressourcenschonung und Platznutzung.
- Heizungen und Klimaanlagen sind ohne gesonderte Anmeldung nicht erlaubt. Kosten nach Anmeldung extra (siehe Strom).
- Elektroautos haben viele Lademöglichkeiten, auch am Stellplatz nach gesonderter Anmeldung (siehe auch)
- Unsere Sanitärhäuser sind modern, energieeffizient und komfortabel – jedoch bieten wir bewusst keine übertriebenen Luxusdienstleistungen.
Bis auf das Sanitärhaus Süd sind alle Sanitärhäuser ungeheizt.
- Als kleiner Betrieb haben wir nur begrenzten Einfluss, aber wir achten bei der Auswahl auf regionale Herkunft, Nachhaltigkeit und ökonomische Vernunft.
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Wo möglich, bevorzugen wir Lieferanten, die unsere Werte teilen.
- Siehe auch Partner-Seite und Verhaltenskodex
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Wir teilen unser Wissen gern – schreibt uns einfach an.
- Noch lieber tauschen wir unser Nachhaltigkeitswissen. Wir sind noch viel Potential im Regenwassermanagement.
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Wir bieten Führungen an und engagieren uns aktiv in Netzwerken wie IHK Schwerin, Digitales Innovationszentrum MV, Ecocamping, BVCD (Slack Community) und anderen.
Wir freuen uns auf die Zukunft, vielleicht nicht mit so großen Schritten wie bisher, aber mit vielen kleinen Schritten einer der führenden Campingplätze in Europa (unserer Größe) zu bleiben, was Nachhaltigkeit und Digitalisierung betrifft.




